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Taxi Rostock – Endlich die erste Fahrt. Es ist Mittwoch Vormittag und meine erste Tour ohne Probleme am Taxi geht direkt nach Bad Doberan zum Orthopäden in der Goethestraße. Mein neuer Dienstwagen stand die letzten Tage in der Werkstatt mit einer defekten Lichtmaschine und meinen Plan, zu arbeiten, zunichte gemacht. Außerdem weiß ich jetzt, warum ein Mercedes ein Premiumfahrzeug ist und was das bedeutet. Aber der Reihe nach.
Ich hatte in meinem letzten Beitrag berichtet, dass in der ersten Nachtschicht und eigentlich in meiner ersten Schicht überhaupt in der Firma und auf dem Taxi, die Lichtmaschine die Hufe hochgerissen hat. Ich hatte den Wagen am Montag danach in die Werkstatt gebracht. Der Werkstattmeister hat mit den Augen gedreht und gesagt, dass es sehr teuer wird.
Um Geld zu sparen, schließlich steckte die Firma ja noch in den Kinderschuhen, haben wir uns für ein günstiges Nachbauteil entschieden. Der Werkstattmeister hat das Ersatzteil knurrend verbaut, die Ersparnis war erheblich, mehr als 50%. Bei der Fahrzeugübergabe sagte mir der Werkstattmeister, dass wir uns bald wieder sehen würden. Ich war etwas erstaunt, weil ich der Meinung war, das die eine Lichtmaschine so gut sein dürfte wie die Andere. Schließlich haben die Lichtmaschinen nur eine Aufgabe, nämlich Strom zu produzieren.
Aber offensichtlich gibt es da dann doch Unterschiede. Die Lichtmaschine in meinem Mercedes Vito hat eine Rekuperationsfunktion. Sie lädt beim Bremsen die Batterie auf, warum weiß ich nicht, schließlich kommen andere Autos auch ohne diese Funktion aus und einen Elektromotor hat mein Taxi schließlich nicht. Jedenfalls belastet diese Funktion die Lichtmaschine massiv, mit dem Ergebnis, dass ich nach nicht mal drei Monaten wieder und die Werkstatt musste, um die Lichtmaschine erneut reparieren zu lassen. Diesmal wurde dann ein Original nach Vorgabe von Mercedes verbaut.
Taxi Rostock – Endlich die erste Fahrt. Was ist die Lehre aus dieser Erfahrung? Sind Nachbauteile wirklich von schlechter Qualität? Ich weiß es nicht aber Fakt ist, dass in unserem Fall das Nachbauteil keine 20.000 Kilometer gehalten hat. In Zukunft also die teuren, aber hoffentlich in der Qualität guten Ersatzteile von Mercedes, auch wenn es weh tut.
