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Taxi Rostock – Reinshagen zur Strahlenklinik. Es liegt Schnee und ich bin den ganzen Tag auf Achse. So langsam werde ich müde und denke an den Feierabend, was gar nicht so einfach ist, weil ständig das Telefon klingelt und Fahrgäste nach einem Taxi fragen. Der Grund ist, dass durch den Lockdown sehr viele Taxis still gelegt wurden, wodurch an Tagen wie heute einfach nicht genug Fahrzeuge verfügbar sind. Und schon klingelt das Telefon wieder, ich kann nicht widerstehen und gehe ran.
Jetzt haben wir auch noch einen #Flockdown.
Eine Dame fragt an, ob wir bei dem Wetter fahren würden. Ich antworte mit einem knackigen „ja“. Würden Sie mich von Reinshagen abholen und zur Strahlenklinik bringen? Ich antworte wieder mit einem knackigen „ja“. Super, wann sind Sie hier? Meine vorsichtige Schätzung belief sich auf 30 Minuten, da ich mich zu dem Zeitpunkt noch in Warnemünde befunden habe. Tatsächlich lag ich ziemlich gut, es waren gerade mal 35 Minuten, die ich gebraucht habe.
Was war passiert? Normalerweise fährt sie ihr Mann zur Strahlentherapie. Bei den Witterungsverhältnissen haben sie sich am späten Nachmittag bis zur Hauptstraße vorgekämpft und dann aber die Segel gestrichen, weil auch die nicht nur nicht geräumt war, sondern sich unter dem Schnee auch noch Eis befand. Im Schritttempo ging es dann zurück auf das Gehöft in Reinsberg. Ein Anruf bei der Strahlenklinik löste das Problem aber nicht, weil die Schwester auf der Behandlung bestand.
Taxi Rostock – Reinshagen zur Strahlenklinik. Der Vorschlag der Schwester war, sie solle sich ein Taxi nehmen. Die Taxis im Landkreis hatten den Betrieb bereits eingestellt, so dass nur Taxi Rostock als Rettungsanker in Frage kam. Mein Taxi hat Heckantrieb, entsprechend ist auch das Fahrverhalten im Winter, trotz ESP. Als wir an der Klinik ankamen, was sie dankbar und gleichzeitig kreidebleich. Trotzdem habe ich später noch eine 5-Sterne Bewertung bekommen.
